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Sommerkonzert an der Klostermauer

Die Sommerferien stehen vor der Tür und wurden in diesem Jahr mit großem Paukenschlag begrüßt.

Zu Beginn der letzten Schulwoche fand am Montag, dem 19.06.2017 ab 18.00 Uhr auf dem Gelände des Haselünner Kreisgymnasiums an der Klostermauer (Nonnengasse), ein Sommerkonzert statt. Die mittlerweile vier Orchester, bestehend aus über 200 musizierenden Schülerinnen und Schülern der Bödiker Oberschule und des Kreisgymnasiums St. Ursula, haben alle Mitglieder der Schulgemeinschaften, die Familien und Interessierte zu einem musikalischen Sommerabend der besonderen Klasse eingeladen. Das gewachsene große Instrumentarium mit komplettem Orchesterschlagwerk inklusive der Grand Cassa, dem Orchesterglockenspiel, den Röhrenglocken und den vier Kesselpauken ist endlich in vollem Klang ertönt und dazu wurde eine große Bühne an der Klostermauer aufgebaut.

Seit Beginn des Jahres proben die Schüler bereits mit ihren begleitenden Lehrern der Schulen, aber auch mit fünf weiteren Lehrern der Musikschule des Emslandes für diesen großen Auftritt. „Montags haben wir immer die Registerproben. Da begleiten uns insgesamt 10 Lehrer, so dass wir alle immer sicherer werden konnten, weil wir alle Fragen klären und unsauberen Stellen in den Stücken ausgiebig üben konnten“, berichtet Lukas aus der Klasse 8 des KGH. Philipp von der BOS ergänzt: „Am Freitag bei den Tuttiproben geht es dann immer hoch her. Die Akustik ist nämlich der Wahnsinn, wenn plötzlich alle zusammen die geprobten Stücke spielen.“

Der besondere Wert dieses orchestralen Lernens, das sich längst als innovatives Modell des Musikunterrichts in beiden Schulen etabliert hat und mehrheitlich im Teamteaching-Verfahren durch kooperative Lehrertandems durchgeführt wird, klingt in den begeisterten Schüleräußerungen bereits an. So gelingt es im Sinne der Zielsetzung beider Schulleiter, Norbert Schlee-Schüler und Thorsten Giertz, dass nicht nur das musikalische Lernen in neuer Form Erfolge verzeichnet, sondern dass die Schülerinnen und Schüler auch in den sogenannten Sekundärtugenden stark werden und Rücksichtnahme, Zuhören, an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, dem Mitspieler dienen u.v.m. trainiert werden. Das erzeugt Transfereffekte für viele andere schulische Bereiche.